
Im Frachtflugzeug von Frankfurt nach Chengdu hat das Begleitteam des Zoos stets Zugang zu den Zwillingen und kann sie fürsorglich betreuen. Der Proviant besteht aus Bambus, Süßkartoffeln, Karotten und Wasser. „Ich habe alle Pandas auf ihren Reisen begleitet. In erster Linie bin ich Ansprechperson für die Behörden. Als Tierarzt habe ich nicht wirklich etwas zu tun, denn die Pandas sind entspannt.“, so Voracek. Um den Pandas die Eingewöhnung zu erleichtern, bleibt Pflegerin Renate Haider mehr als zwei Wochen in der Panda-Station. Haider: „Wenn jemand da ist, den sie von zuhause kennen, fühlen sie sich wohl. Schritt für Schritt übergebe ich ihre Betreuung an den neuen Pfleger.“

Panda-Weibchen Yang Yang geht es gut. Nach der Abreise der Zwillinge hat sie in Ruhe ihre abendliche Bambus-Ration gefressen und ist dann an Ort und Stelle eingeschlafen. Über zwei Jahre lang hat sie ihre Zwillinge liebevoll großgezogen. Als erste Panda-Mutter in Menschenobhut ist ihr dies ohne menschliche Hilfe gelungen. Nun allein ein Gehege zu bewohnen, ist Yang Yang gewohnt. Auch von Long Hui lebte sie außerhalb der Paarungszeit seit Jahren getrennt. Erwachsene Große Pandas sind Einzelgänger. Der Tiergarten Schönbrunn bemüht sich aber natürlich um ein neues Männchen und ist bereits mit seinen chinesischen Vertragspartnern im Gespräch.

Quelle: Tiergarten Schönbrunn, Fotos: © Daniel Zupanc, Tiergarten Schönbrunn, Fotos: © GPFIN

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