Künstlerin Yang Yang
  • 28. August 2018
  • FILOS
  • Panda-Weibchen Yang Yang im Tiergarten Schönbrunn greift neuerdings zu Pinsel und Farbe. Mit einem eigens gebastelten Bambus-Pinsel malt sie kleine „Kunstwerke“. Das macht ihr nicht nur großen Spaß, die Werke sind auch ab sofort auf der Crowdfunding-Plattform Startnext unter https://www.startnext.com/pandas erhältlich. Damit unterstützt Yang Yang den Zoofotografen Daniel Zupanc, der einen Bildband über die Schönbrunner Pandas für all ihre Fans machen möchte. „Der Bildband soll die schönsten Fotos der Pandas aus Schönbrunn zeigen und zweisprachig auf Deutsch/Englisch erscheinen. Er wird ihre komplette Geschichte erzählen: von den ersten Verhandlungen mit China über die Ankunft des Panda-Pärchens Yang Yang und Long Hui 2003 in Wien bis hin zu den aktuellen Zwillingen Fu Feng und Fu Ban, so Zupanc.

    Yang Yang wird exakt 100 Bilder malen. Die Unikate werden um 490 Euro mit Echtheitszertifikat geliefert. Gemalt wird an einem Gitter hinter den Kulissen, an das Yang Yang kommt, sobald sie Lust hat. Hier kann ihr der Pinsel gereicht und das Blatt Papier gehalten werden. Passend zu den Großen Pandas malt sie schwarz auf weiß. „Yang Yang macht das Malen großen Spaß. Sie kann es oft kaum erwarten, zum Pinsel zu greifen, sobald er in Reichweite ist und schon geht es los“, berichtet Zoologin Eveline Dungl, die das Malen betreut. „Wenn sie Muße hat, malt Yang Yang sogar mehrere Bilder hintereinander. Dazwischen holt sie sich Karotten und Süßkartoffeln als Belohnung. Ihr Stil ist immer unterschiedlich: von schwungvoll bis dezent.“
    Foto: © Daniel Zupanc, Tiergarten Schönbrunn

    Foto: © GPFIN
    25.000 Euro sind für die Finanzierung des Bildbandes nötig. Wird die Summe bis 9. Oktober 2018 erreicht, erscheint er im Dezember. Zupanc hat sich mit Unterstützung des Tiergartens noch weitere exklusive Besonderheiten überlegt, die auf Startnext erhältlich sind. Erstmals gibt es eine Backstage-Führung zu den Pandas sowie gerahmte Bambus-Stäbe mit Bissspuren der Tiere. Natürlich kann man sich das Buch zum Vorzugspreis sichern, aber auch seinen Namen im Buch verewigen oder sich das Buch von Yang Yang signieren lassen. Zupanc: „Ich fotografiere die Pandas seit über zehn Jahren. Dieses Buch ist mein Traum.“ Für die Texte wird Zoo-Pressesprecherin Johanna Bukovsky alle Personen rund um die Pandas interviewen, ihnen Anekdoten, Einblicke hinter die Kulissen und viel Wissen über diese bedrohte Tierart entlocken.
    Quelle: Tiergarten Schönbrunn 
    Eigene Notizen: Während Mama Yang Yang malt, schrieb ihr Sohn Fu Long sein Tagebuch auf der Bi Feng Xia Panda Base. GPFIN-Team hatte die Gelegenheit Fu Long zu beobachten wie er beim Bambusmahl die kunstvollen Zeichen schrieb. Aber es war schwer die vielen wunderbaren Zeichen des Großen Pandas zu entziffern. Dazu braucht man jede Menge Zeit und große Geduld. Manchmal hat man das Glück und es ist ein schönes Zeichen sichtbar, sogar lesbar. Auf dem Bauch von Fu Long war deutlich ein „工“ Zeichen zu sehen, dann ein weiteres Zeichen „十“.

    [工 (gong) = arbeiten, Arbeit, Arbeiter / 十 (shi) = zehn]


    Gong-Zeichen


    Shi-Zeichen


    Fotos: © GPFIN
     

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