Auswilderungsprogramm wird erweitert
  • 5. Juni 2011
  • FILOS
  • Nach Abschluss der ersten Phase des Trainingsprogramms zur Auswilderung von Giant Pandas ist geplant, noch in diesem Jahr sechs weitere Weibchen in das Vorbereitungsprogramm zur Wiederauswilderung einzubinden. Die Pandas kommen vom China Conservation and Research Center for Giant Pandas. Mithilfe des Trainingsprogramms sollen in Gefangenschaft gezüchtete Pandas sich an die wilde Umgebung gewöhnen und Erfahrungen sammeln. Einen ersten Erfolg erlebte man in den vergangenen Monaten mit Cao Cao und dessen Jungem Tao Tao. Tao Tao, das erste Pandababy, das in freier Natur geboren wurde, hat den schweren Schnee, der das Wolong-Naturreservat zu Anfang des Jahres traf, problemlos überstanden. Tao Tao ist kräftig, wird immer unabhängiger und hat bereits ein Bewusstsein für Territorialität entwickelt, wie es sonst nur bei wilden Pandas zu beobachten ist. “Noch in diesem Jahr wird die Zufütterung Tao Taos vollständig eingestellt. Die Pandas sollen selbstständig nach Nahrung suchen”, erklärt Huang Yan, Projektleiter der Wolong-Pandastation. Es gilt, die Wachsamkeit der Pandas mehr und mehr zu steigern. Dazu will man ihnen Geräusche anderer Tiere vorspielen,  besonders von natürlichen Feinden, sowie deren Urin und Gerüche verteilen. Zudem wird Mitarbeitern die Aufgabe zuteil, sich als Leopard zu verkleiden und die Pandas zu erschrecken, um sie für mögliche Gefahren in der Wildnis zu sensibilisieren.

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